Epos

Quelle: Wikipedia. Seiten: 177. Kapitel: Nibelungenlied, Gilgamesch-Epos, Odyssee, Vergil, Rolandslied, Aeneis, Ludovico Ariosto, Edmund Spenser, Reineke Fuchs, Kalevala, Ruodlieb, Aristoteles und Phyllis, Schahname, Theuerdank, Deutschland. Ein Wintermärchen, Cantar de Mio Cid, Metamorphosen, Mahabharata, John Milton, Lawinos Lied, Hermann und Dorothea, Paradise Lost, Martín Fierro, Rostam und Sohrab, Eugen Onegin, Ramakian, Gesar, Digenis Akritas, Ramayana, Gustav Schwab, Rosengarten zu Worms, Epischer Zyklus, Gottes Werk und Teufels Beitrag, Nationalepos, Luís de Camões, Livius Andronicus, Diederich von dem Werder, Christian Heinrich Postel, Gesang vom Kindchen, Argonautica, Ysengrimus, Der rasende Roland, Der Recke im Tigerfell, Telegonie, Van den vos Reynaerde, La Galigo, Igorlied, Corippus, Das Leben des Lam-Ang, Atta Troll, Ivan Gundulic, Wolf Helmhardt von Hohberg, Paderborner Epos, Benjamin Neukirch, Eupolemius, Ulrich Füetrer, Bellum Punicum, Dietrichepik, Battal Gazi, Bibelepik, Gorgani, Dreizehnlinden, Kalevipoeg, Ashima, Unibos, Johann Ulrich von König, Liber ad honorem Augusti sive de rebus Siculis, Marko Marulic, Georgslied, Wunderer, Pan Tadeusz, Sigenot, Chanson d'Antioche, Manas, Heike Monogatari, Eustachius von Knobelsdorff, Chosrau und Schirin, Hugo von Trimberg, Aristotelis Valaoritis, Thebanischer Zyklus, Goldemar, Aneirin, Maffeo Vegio, Qaf, Onsuri, Epos von der Schlacht am Don, Mem û Zîn, Warqa und Gulschah, Sadko, Dietrich und Wenezlan, Manimegalai, Taiheiki, Aventiurehafte Dietrichepik, Biterolf und Dietleib, Das Beten Daniels des Gefangenen, Messias, Chanson de Guillaume, Y Gododdin, Venetus A, Meister Lampe, Plotius Tucca, Bylina, Komisches Epos, Kuh-e Qaf, Phoronis, Helche, Katalog. Auszug: Das Nibelungenlied ist ein mittelalterliches Heldenepos. Es entstand zu Beginn des 13. Jahrhunderts und wurde in der damaligen Volkssprache Mittelhochdeutsch geschrieben. Der Titel, unter dem es seit seiner Wiederentdeckung Mitte des 18. Jahrhunderts bekannt ist, leitet sich von der Schlusszeile in einer der beiden Haupttextfassungen, *C, ab: hie hât daz mære ein ende: daz ist der Nibelunge liet ("hier hat die Geschichte ein Ende: das ist das Lied von den Nibelungen"). Allerdings ist "liet" im Mittelhochdeutschen nicht als "Lied" in unserem Sinne zu verstehen, sondern kann "Strophen" oder "Epos" bedeuten. Die dem (verlorenen) Original näher stehende Fassung *B (Haupthandschrift in St. Gallen) endet diz ist der Nibelunge NOT (=Not, Bedrängnis). Angehängt an das Nibelungenlied ist in den mittelalterlichen Handschriften eine formal eigenständige Erzählung, die das Geschehen fortzusetzen und zu rekapitulieren scheint, die "Klage". Das Nibelungenlied galt lange als Nationalepos der Deutschen. Das Nibelungenlied ist die wichtigste hochmittelalterliche deutsche Ausformung der Nibelungensage, deren Ursprünge bis in das heroische Zeitalter der germanischen Völkerwanderung zurückreichen. Ein historischer Kern oder Anknüpfungspunkt der Sage ist die Zerschlagung des Burgunderreiches im Raum von Worms in der Spätantike (um 436) durch den römischen Heermeister Aëtius mit Hilfe hunnischer Hilfstruppen. Weitere historische Ereignisse, die hier vermutlich eine Rolle spielen, sind die Hochzeit zwischen Attila und der wahrscheinlich germanischen Fürstentochter Ildikó (453), sowie, nach Meinung mancher, auch der Streit im Hause der Merowinger zwischen Brunichild und Fredegunde. Durch die Mechanismen mündlicher Überlieferung und die dichteris...